- 2018/2019 - Neues von meinen Schildkröten und mehr

Heute saßen mein Mann und ich draußen mit unserem Abendbrot. Die Sonne war schon verschwunden, die Amseln fütterten fleißig ihre Jungen im Baum neben uns. Plötzlich "fiel" der Amselvater nach dem Füttern aus dem Baum mit etwas Schwerem im Schnabel, das er nach 3 m fallen ließ. Es war ein totes Jungtier, schon recht groß. Es lag nun im Schildkrötengehege. Zwei neunjährige Weibchen waren noch im Gehege unterwegs. Sie merkten schnell, dass da etwas lag, was irgendwie anders riecht als Pflanzen. Sie machten sich zunächst vorsichtig und dann wie Kannibale darüber her. Ich habe gefilmt, denn bei einer solchen Mahlzeit hatte ich meine Schildkröten noch nie beobachtet und wollte das Ereignis gerne festhalten. Eklig fand ich, als nach kurzer Zeit bereits die grünschillernden Fliegen kamen. Nach 10 Minuten war das Vögelchen aufgefressen. Ist nicht unbedingt schön anzusehen, aber ich finde, es ist Natur. 

Es ist Februar 2019. Und nein, es gibt noch nichts Neues.  Es wird wohl noch etwas dauern.  Ich bitte um Geduld. Es ist aber alles in Ordnung hier, alle Tiere haben sich gesund unter den Frühbeeten vergraben. Es hat mal geschneit, es gab mal ein bisschen Frost, aber es gab nichts Besonderes.

Irgendwie wiederholt sich alles.  Aber es gibt auch vielleicht bald etwas ganz Neues.  Schaut einfach hin und wieder mal hier rein!

Nein, das gibt es nicht alles auf einmal!  Es ist Vorrat für 3 bis 4 Tage.  Nebenbei gibt es dann noch andere, frisch gepflückte oder ausgerissene Kräuter wie Ferkelskraut und Knoblauchsrauke. Und im Gehege wächst noch alles Mögliche.  So ist der Tisch mit großer Abwechslung gedeckt. Schön, oder? Eine ist völlig unbeeindruckt von dem Löwenzahnberg.  Sie hat ihren eigenen Löwenzahn.  Ich habe den gesammelten Löwenzahn dann im Keller gelagert.  Einige Löwenzähne (hahaha) hatten noch Wurzeln.  Diese Zähne habe ich dann eingepflanzt.  Sie halten nicht lange, treiben aber meistens irgendwann wieder aus, wenn auch spärlich.

Der späte Winter mit frostigen Nächten und frostigen Tagen hat bisher den Terminkalender der Schildkröten nicht beeinflusst. Sie kommen immer (Ausnahme war 2015) in den letzten Märztagen bis Mitte April zum Vorschein. Und auch jetzt sind Biggi, Micki, Maxi, Richard und ein noch undefinierbares schmutziges Panzertier aufgetaucht. Noch keiner ist aus dem Frühbeet hinaus gegangen. Ich füttere daher im Frühbeet und biete dort auch Wasser an.

Die Sonne scheint zwar angenehm warm, aber es ist erst Ende Januar und die Schildkröten sind noch in tiefer Ruh.  Wenn sie wach werden oder wenn es sonst was zu erzählen gibt, dann könnt Ihr es hier lesen.  Zum Beispiel diese Nachricht von Bernd aus Griechenland: 23.1.2018 auf facebook (account im Dez. 2018 gelöscht): Als Thorsten Geier vor einiger Zeit mit mir in Griechenland auf Exkursion war, hatte er so ein Infrarotthermometer dabei, mit dem man auf Distanz Temperaturen messen kann. Ich war fasziniert von dem Ding. Heute gab es diese Thermometer bei LIDL in Leptokarya, und da konnte ich nicht mehr widerstehen. Habe natürlich zu Hause sofort alles vermessen, und nun kommt die aufregendste Messung. Außentemperatur +8°C, sehr kalter NW. In der Sonne liegt eine Marginata im Windschatten. Bodentemperatur neben der Marginata +11°C und die Temperatur auf dem Panzer betrug +25,5°C !!!!! Schönen Winter wünsch ich noch! Was 2017 hier so los war, lest bitte  hier.